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Vortrag | „Was findet man wie?“ Einblicke in die Praktiken der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie

15. Februar, 18:30 - 19:30

Fundplatz in Göttingen

„Was findet man wie? Ein Himmelsbeobachtungszentrum, eine bronzezeitliche Großsiedlung und die „Halle des Königs“ zwischen Survey, Geomagnetik und Baggereinsatz“

 Ein Vortrag von Immo Heske und Martin Posselt im Forum Wissen

 

Der Blick in die Werkstatt der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie führt vor, wie etwas gefunden werden kann. Es geht dabei nicht um Schätze aus Metall, sondern um ausgedehnte Hinterlassenschaften des Menschen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit.

Das Sammeln von Scherben auf einem frisch gepflügten, abgeregneten Acker ist eine bewährte, über einhundert Jahre angewandte Methode, um nach Siedlungen Ausschau zu halten. Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert können diese Fundstellen dann geophysikalisch gemessen werden und geben den Blick in den Untergrund frei. Für einige Zeitabschnitte funktioniert das sehr gut. Nur gibt es einige archäologische Kulturen in diesem Zeitraum, deren Keramikproduktion nur als spärlich anzusehen ist. Und die moderne Landwirtschaft wirkt auf die Funde anders ein, als das Ackergerät vor einigen Jahrzehnten. Aber auch die geophysikalischen Messungen sind kein Allheilmittel, denn die Menschen errichteten ihre Häuser in unterschiedlichen Bauformen, die nicht unbedingt zu deutlichen Bodeneingriffen führten. Manchmal hilft dann nur der gezielte Einsatz eines Baggers.

Der Vortrag stellt einige herausragende Beispiele vor, wie man dann doch etwas gefunden hat. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend im Forum Wissen!

 

Am 15.Februar 2024 ab 18.30 im Forum Wissen | Vestibül

Details

Datum:
15. Februar
Zeit:
18:30 - 19:30