von dem niederländischen Maler Gerrit Lundens (1622–1686)
Hinter diesem Gemälde verbirgt sich eine ganz besondere Geschichte. Lundens Gemälde war Teil einer Stiftung von dem Celler Hofrath und Sekretär Johann Wilhelm Zschorn (1714–1795), der insgesamt 270 Gemälde der Georgia Augusta testamentarisch hinterließ. Er knüpfte seine Schenkung an die Auflage an, dass seine gestifteten Bilder für die Öffentlichkeit zugänglich ausgestellt sein müssten und nicht auseinandergerissen werden dürften. Unter der Aufsicht des Universitätszeichenlehrers Dominik Fiorillo (1748–1821) wurden jedoch zu Beginn mehrere Bilder entgegen der Stiftungsbestimmung aussortiert und nicht öffentlich zugänglich ausgestellt. 1805 wurden die nun 227 übrigen Gemälde in die Räumlichkeiten des Academischen Museums überführt und waren somit öffentlich (aber vollem universitätsintern) zugänglich. Mit Zschorns gestifteten und privat zusammengetragenen Gemäldesammlung wurde nicht nur die Kunstgeschichte als eigenständiges Fach, sondern auch die Kunstsammlung der Universität Göttingen begründet.